Andi und ich haben uns pünktlich um 19:16 mit Lisi, meinem ca. 180 cm kleinen
Cousinchen, getroffen und
sind dann gleich zur Arena gefahren. Dort wurden uns gleich noch massenhaft Tickets
angeboten, die wir
aber logischerweise nicht mehr brauchten. Um Punkt 8 (oder kurz vorher) waren wir dann auf
dem
Arena-Gelände, kurz zuvor hatten wir Birgit und Marco getroffen. Von allen anderen weit
und breit keine
Spur. Michi erschien auch nach 10 min nicht beim vereinbarten Treffpunkt, aber es war ja
noch genügend
Zeit bis 20:30. Während ich angestrengt nach Michi Ausschau gehalten habe, steht auf
einmal Alex vor mir,
die sich nach einem kurzen Wortwechsel aber gleich beim Klo anstellte. Und dann geschah
es: Um 20:15
begann auf einmal für alle überraschend das Konzert. Andi und ich nahmen Lisi ins
Schlepptau,
verabschiedeten uns von Alex und machten uns auf den Weg nach vor. Als wir endlich um die
Ecke waren
und freien Blick auf die Bühne hatten, betraten SIE unter dem Geschrei der immer jünger
werdenden Fans
auch schon selbige. Da das Publikum sehr schütter stand, war der Weg nach vor sehr
einfach. Natürlich
begannen die Säcke gleich wieder mit meinem Lieblingslied ("Nicht allein"), was
insofern schlecht war, da
die Stimmung noch zu wünschen übrig ließ. Schließlich waren noch nicht alle Fans
herinnen und war es
auch noch hell. Danach folgten 165 min gepflegter Punkrock .(nur Careless Whisper zog sich
als Running
Gag wie ein roter Faden durch das Konzert), super Ansagen, nach wenigen Minuten doch tolle
ausgelassene Stimmung und ein Riesengedränge. Für mich völlig überraschend aber
SEEEEHR positiv: Lisi
blieb von Anfang bis Ende ganz vorne, stürzte sich ins Getümmel, kam auch fast einmal zu
Sturz, ließ sich
trotzdem nicht einschüchtern und war am Ende des Konzerts begeistert und sehr froh, dass
sie
mitgegangen war. Kompliment, Lisi, du hast das Zeug zur Punkrockerin! Bereits nach zwei
Liedern war klar,
dass ein T-Shirt und eine kurze Hose absolut nicht zu kalt waren. Das Wetter hielt bis zum
Ende durch, so
gesehen war alles optimal: nicht zu warm, kein Regen.
Michi, der in der Menge mindestens zwei Mal vor meinen Augen stürzte und damit auch
andere zu Fall
brachte (beim zweiten Mal flog unmittelbar nachher ein Turnschuh durch die Luft, es war
aber nicht seiner),
trug schmerzende Zehen davon. Ich selbst habe blaue Flecken am Unterschenkel, woran
erkennbar ist,
dass das Getümmel wirklich super war. Umso beachtlicher eben, dass Lisi auch
durchgehalten hat.
Wenigstens ist mir diesmal kein Stagediver ins Genick gestürzt.
Resumee: Die Stimmung war schon öfter etwas besser, zB beim Weihnachtskonzert im
Gasometer. Dafür
war es diesmal nicht so unerträglich heiß und man verstand die Ansagen besser. Die
Burschen waren auch
hervorragend gelaunt, wodurch auch eine Pause, als Farin eine Saite gerissen war, nicht
langweilig wurde.
Wahrscheinlich erstmals in der Geschichte der Musik wurde da ein Lied nicht gesungen,
sondern
pantomimisch vorgetragen, während Teile des Publikums das Lied dazu sangen.
Nach 2:40 kam dann Westerland, somit war klar, dass das Konzert nicht mehr lange dauern
konnte.
Westerland und Zu spät sind ja traditionellerweise die letzten Lieder bei jedem
dä-Konzert, was eigentlich eh
als bekannt vorausgesetzt werden darf!
Da es jetzt schon 23 Uhr war, hauten wir schnell ab, da wir noch in die Wohnung und danach
mit den Öffis
zum Auto mussten (Michi, Andi und ich; Lisi verabschiedeten wir nach Hause). Es ging sich
so aus, dass
wir ca. 15 min vor der letzten U in Heiligenstadt waren, also perfekt geplant. Dort trafen
wir noch Bea, die bei
Incubus im Gasometer war. Ich frage mich nur, wie man ca. 500 m von dä entfernt zu einem
anderen
gleichzeitig stattfindenden Konzert gehen kann. Naja, manche lernen´s nie. *g* Um 2 waren
wir dann zu
Hause. Ein super Abend!!!!! Aber jetzt freue ich mich schon auf Die Toten Hosen. Gleich
zwei Tipps: DTH
beim Aerodrome am 10.6. und irgendwann im Winter auf einer eigenen Tour!